Meuten, Sippen und Runden

Ein Pfadfinderstamm besteht aus mehreren Gruppen – sogenannten “Meuten”, “Sippen” und “Runden”.

Die Begriffe mögen etwas eigenartig erscheinen, haben aber alle ihre Bedeutung und Tradition.
Als Meute bezeichnet man die Gruppe aller Wölflinge, unserer jüngsten Stammesmitglieder. Für gewöhnlich startet man also seine Pfadfinderlaufbahn als Wölfling in einer Meute. Sie sind zwischen 6 und 8 Jahre alt wenn sie anfangen und zählen etwa 20 Mädchen und Jungen. Ihre Gruppenleiter heißen Meutenführer oder Akelas.
Die Meutenzeit beträgt etwa 3 Jahre, die durch das Dschungelbuch von Kipling geprägt sind und die Mowgli- Geschichte als roten Faden haben. Das bedeutet, dass man verschiedene Rituale und Begriffe aus der Mowgli- Geschichte übernimmt und lebt. Deswegen heißen unsere Jüngsten auch Wölflinge, wie die jungen Wölfe in Mowglis Wolfsrudel. Und der Begriff der Meute bezeichnet im Dschungelbuch alle Wölfe zusammen. Unsere Meutenführer werden Akelas genannt, da so auch der Leitwolf im Dschungelbuch heißt. Außerdem tragen unsere Meuten auch die Namen von Dschungeltieren, deren Eigenschaften besonders gut zu den Wölflingen passen.

Die Bezeichnungen der etwas Älteren „Sippen“ haben ihren Ursprung in der Jugendbewegung der vorletzten Jahrhundertwende. Durch den Begriff der Sippe und des Stammes soll die enge Verbundenheit der Gruppe unterstrichen werden, die dem Einzelnen einen geschützten Raum zur Entfaltung seiner Persönlichkeit bietet. Die Sippe ist die kleinste Gruppe in der Pfadfinderstufe. Früher hießen die Familien bei den Indianern Sippe, oder auch bei den Urvölkern Mitteleuropas.

Momentan hat unser Stamm 2 Sippen, die Sippe Biber und die Sipper Hermelin, welche aus der Meute Kaa hervorgegangen sind. Und eine Meute, die Meute Rikki Tikki Tavi. Ab dem 24. November 2024 wird es eine neue Meute geben und im kommenden Jahr 2025 wird die Meute Rikki Tikki Tavi zur Sippe.

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